30.12.2012
Nein,
nach (Düsseldorf-)Kaiserswerth will ich nicht. Immer,
wenn der Rhein mal Hochwasser hat, fährt man als
"Hochwassertourist" mal eben nach Kaiserswerth
und guckt, ob die Rheinuferwege schon überflutet
sind.
In
Duisburg ist es nicht ganz so einfach, überhaupt
an den Rhein zu kommen. Ich schlage vor, zum Rheinpark
im Bezirk Hochfeld zu fahren. Da ist seit einigen Jahren
ein Park, wo früher eine Drahtfabrik war und die
Menschen in Hochfeld waren endlich nicht mehr vom Rhein
abgeschnitten.
Aber
dazu müssen wir erst von Ratingen aus mit Bus und
Bahn und zu Fuß über Kaiserswerth bis Huckingen
zum Angerpark. Tim will natürlich auf das "Tiger&Turtle"
klettern. Von da aus sieht man ja schon ein bisschen den
Rhein.
Auf
die Strassenbahn 903 nach Dinslaken müssten wir zu
lange warten, also gehen wir die Ehinger Straße
ein Stück in Richtung Stadtmitte; erst eine Station
und dann noch eine. Und dann gehen wir spontan auf meinen
Vorschlag doch mal links nach Alt-Wanheim hinein, wo man
auch zum Rhein kommt. Das hatte ich vor einiger Zeit mal
entdeckt, dass hier eine kleine Siedlung ist. Hinter den
Industriebetrieben sind ein paar Wohnhäuser und da
ist auch eine ganz passable Rheinpromenade. Man hat diesen
Weg fast für sich. Kaum jemand, der hier nicht wohnt,
kennt diese Gegend überhaupt. Ok - der Blick ringsum
und auf die andere Rheinseite ist bescheiden. Drüben
in Rheinhausen sind, wo früher mal die Kruppstahlhütte
war, alles nur Kräne und Container vom Duisburg Logport.
Aber man hat diese ganz eigenartige Welt doch fast für
sich alleine.
Bis
fast zum "Rheintörchen" können wir
am Rhein entlang gehen, dann ist das Rheinufer wieder
mit Industriebetrieben verbaut und unser eindrucksvoller
Weg endet an der Strassenbahnstation Rheintörchen,
wo wir nun auf die 903 warten.