1.5.2013
Diesmal
fahre ich ab Dortmund HBF mit der U41 in Richtung Brambauer.
Das ist schon in Lünen, aber ich brauche nur 6 Stationen
bis "Güterstraße" im Dortmunder Bezirk
Lindenhorst mitzufahren. An der Station Fredenbaum, wo die
U-Bahn schon als Straßenbahn fährt, ist in einem
Park die Seilscheibe eines Zechenförderturms zu sehen.
Und als ich an der Station Güterstraße aussteige,
sehe ich als erstes den Förderturm der Zeche Minister
Stein.
Der
Malakowturm der Zeche Fürst Hardenberg
Aber
ich bin ja hier, um in meine "Sammlung" der Malakowtürme
im Ruhrgebiet den 10ten Turm (von 13) hinzufügen zu
können. Das ist der Malakowturm der Zeche Fürst
Hardenberg. Dazu muss ich von der Evinger Straße links
in ein heute am 1.Mai natürlich ausgestorben wirkendes
Gewerbegebiet hineingehen. Und nach kurzer Zeit entdecke
ich schon von der Fürst-Hardenberg-Allee aus den wie
immer markanten Malakowturm. Nur ein weiteres Zechengebäude
steht dabei. Beide Gebäude wirken zwar verlassen, aber
dennoch sehr gepflegt. Ringsum sind junge Apfelbäume
und Stachelbeersträucher gepflanzt. Nur an einer Stelle
kann ich in den Turm gucken; da steht aber nur Gerümpel
drin.
Zeche
Minister Stein
Der
Förderturm sieht so markant aus und es ist ja nur eine
Straßenbahnstation zu gehen. Da gucke ich mir auch
diese Zeche Minister Stein an. Ich komme an einer Protegohaube
an der Evinger Strasse vorbei. Da war also auch ein Schacht
der Zeche. Eine Protegeohaube regelt die Abgasentwicklung
aus einem ehemaligen Zechenschacht.
Die
Zeche Minister Stein wirkt gewaltig - und vergleichsweise
ganz modern. Das ist schon der rechteckige Förderturm
selber, aber auch die modernen Bauten drumherum, wo jetzt
ein Ärztezentrum drin ist. Gerade mache ich ein Foto,
wo sich der Förderturm in so einem modernen Bau spiegelt,
da seh ich jemanden missmutig zu mir hinuntergucken. Es
ist wohl jemand, der heute am Feiertag in einer Arztpraxis
wartet.
Auf
der Rückfahrt in der U41 wollen mich 2 unsympathisch
wirkende Jugendliche provozieren. Ich gehe nicht darauf
ein. Im Dortmund HBF ist ganz viel Polizei. Erst als ich
mit dem Regionalzug den Bahnhof verlasse, bekomme ich von
Mitreisenden mit, dass da eine Nazidemonstration stattfindet.
Die provokanten Jugendlichen passen da ganz ins Bild.
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