27.10.2013
Es
lässt sich angenehm spazierengehen hier im Deilbachtal,
aber erstmal ist das gar nichts Besonderes. Die Straße
"Im Deilbachtal" ist asphaltiert; rechts ist Wald
und links im Tal führt die S-Bahnstrecke entlang, parallel
zum Deilbach. Es gibt ein Gewerbegebiet Deilbachtal, aber
das ist doch ein Gewerbegebiet wie viele andere auch.?
Die
"Hundebrücke", die ehemalige Zeche Victoria
in Essen-Byfang
Aber
dann ist plötzlich diese alte Steinbrücke über
den Deilbach; eine alte Eisenbahnbrücke ist das, wie
mich die Infotafel der Route der Industriekultur aufklärt.
Das ist die "Hundebrücke" und hier wurden
auf "Hunten" (Loren) Steine aus einem Steinbruch
und Kohle transportiert. Ein Stück weiter sehe ich
sofort, dass dieses alte rotweisse Fabrikgebäude etwas
Besonderes ist. Zwar finde ich hier keine Information darüber,
aber im Internet gibt es natürlich sofort Fotos wie
die, die ich gerade gemacht habe - mit der Information,
dass ich da ein Kauen- und Verwaltungsgebäude der ehemaligen
Zeche Victoria in Essen-Byfang gesehen und fotografiert
habe. Interessant. Interessant ist auch, dass eine Wegbiegung
weiter auf der Kohlenstraße die Stadt Hattingen beginnt.
Im Hattinger Ortsteil Niederbonsfeld bin ich hier.
In
Velbert-Nierenhof
Empfehlen
kann ich diesen Fussweg von mir nun von hier aus nach Velbert-Nierenhof
nicht, weil jetzt nämlich wieder so ein gefährliches
Stück Straße kommt, wo kein Fussweg an der schmalen
Straße entlang führt und hier fahren eine Menge
Autos. In Velbert-Nierenhof angekommen, beginnt sich gerade
das Wetter dramatisch zu ändern und wie es im Wetterbericht
angesagt war, fängt es an zu regnen. Da habe ich aber
Glück gehabt, dass ich Sonnenschein und blauen Himmel
hatte bei meinem Fussweg durch eine offenbar industriegeschichtlich
interessante Gegend. Wie das Muttental in Witten oder die
Herzkämper Mulde in Sprockhövel soll das Deilbachtal
die Wiege der Ruhrindustrie sein.
|