2.9.2012
Für
eine Stunde Wartezeit ist der Vorplatz vom Bahnhof Wanne-Eickel
doch viel zu öde. Gerade ist mir der SB 27 vor der
Nase weggefahren und sonntags vormittags fährt der
nur einmal die Stunde.
Immerhin
gibt es hier am Heinz-Rühmann-Platz den "Mond
von Wanne-Eickel". Und eine interessante Steinskulptur,
die 3 Männer aus dem Berufsleben darstellt, steht gegenüber
dem Bahnhofseingang: ein Eisenbahner, ein Bergmann und ein
Binnenschifffahrer sind dargestellt.
Aber
sonst ist es trist hier - nur noch ein alter Luftschutzbunker
ganz ohne Fenster steht rechts vom Bahnhof und so gucke
ich mir die nicht sehr interessante Innenstadt von Wanne-Eickel
an d.h. von dem Stadtteil in Herne, der Wanne heisst. Eigentlich
blöd, dass es jetzt auf Behördendeutsch heisst
Herne-Wanne und Herne-Eickel und nicht mehr so wohlklingend
nach Ruhrgebiet Wanne-Eickel wie auch Castrop-Rauxel oder
Oer-Erkenschwick.
Es
gibt hier viele Gründerzeithäuser; manche sind
in frischen, freundlichen Farben getüncht; dennoch
bleibt mir der Eindruck eines ziemlich tristen Ortes, was
aber auch daran liegen kann, dass es so früh am Sonntagmorgen
ist und kaum Menschen auf den Strassen sind.
Endlich
fährt der Bus los. Nach nur ein paar Stationen quert
er den Rhein-Herne-Kanal und kurz dahinter beginnt die Stadt
Herten und man sieht schon rechts das mächtige Haldengebirge
Hoheward/Hoppenbruch und die Zechentürme vom ehemaligen
Bergwerk Ewald. Ein imposanter Anblick ähnlich wie
beim Essener Zollverein ist das.
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