13.7.2014
Die Radtour von gestern war im Grunde genommen die Fortsetzung
der Tour vom letzten Wochenende, wo ich mir Kleinzechen
in Essen-Werden und Essen-Kettwig angeguckt hatte.
Zeche
Carl Funke, Zeche Hundsnocken
Diesmal
starte ich praktisch in Essen-Werden und fahre am Nordufer
des Ruhrstausees Baldeneysee entlang. Trotz Sturmschäden
komme ich mit dem Fahrrad gut vorwärts und bin bald
bei dem eindrucksvollen grünen Förderturm der
Zeche Carl Funke, der wie eine Landmarke schon von weitem
zu sehen ist, allerdings gerade jetzt im Sommer leicht zu
übersehen ist, weil der grüne Turm inmitten von
Bäumen des Waldes steht. Oberhalb des Förderturms
steht ein Bruchsteinhaus; das ist ein Zechengebäude
aber schon von einer anderen Zeche. Das ist nämlich
das Maschinenhaus der Zeche Hundsnocken. Wie in Werden und
Kettwig waren hier im Bergarbeiterbezirk Heisingen meist
Kleinzechen tätig.
Zechen Flor & Flörchen, Wasserschnepfe und Voßhege
Am
anderen Ende des Sees an der Straße Stauseebogen finde
ich die interessante Stelle "Geologische Wand Kampmannbrücke"
an einem bewaldeten Felsen. Hier sind zwei Stolleneingänge
von zwei Zechen, worüber ich nur widersprüchliche
Angaben finde. In Frage kommen die Zechen Flor & Flörchen,
Wasserschnepfe und Voßhege. Die Stolleneingänge
sind liebevoll gepflegt. Es stehen Loren davor und auf der
schmiedeeisernen schwarzen Tür ist das markante Bergarbeitersymbol
Schlägel und Eisen.
Die
Karbonschicht ist hier zu sehen.
Neben
den Stolleneingängen sieht an einer Stelle der Felsen
schwarz aus, es scheint so, als ob die Karbonschicht hier
zutage tritt und die Kohle einfach so mit gewöhnlichen
Werkzeugen wie Hammer und Meißel abgebaut werden könnte.
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