24.5.2014
Normal
kostet so ein Festival mit Musik, Tanz, Theater, Kabarett,
Angeboten für Kinder, Verkaufsständen für
Essen, Kleidung, Schmuck.. richtig viel Eintrittsgeld. Das
2tägige Fest der Kulturen in und um die Jahrhunderthalle
in Bochum ist aber umsonst und bietet ein reichhaltiges
Programm an Musik-, Tanz- und weiteren Kulturangeboten.
Auch zu Essen und zu Trinken gibt es reichlich und sehr
lecker und zumeist sehr exotisch.
Der
Bochumer Verein
Diese
Veranstaltung ist auch mal eine willkommene Gelegenheit,
sich den Bochumer Verein und die sehenswerte Jahrhunderthalle
im Bochumer Westpark anzugucken. Der Bochumer Verein ist/war
für Bochum das, was für Essen und Duisburg Krupp
ist und war. 1965 war es soweit, dass der Hütten- und
Bergbaubetrieb mit Krupp fusionierte und inzwischen gibt
es wieder einen "Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH".
Die
Jahrhunderthalle
Die
Jahrhunderthalle ist der optimal gelungene Ausdruck des
Strukturwandels im Ruhrgebiet wie das Gasometer Oberhausen,
das Dortmunder U und der Essener Zollverein. Von einer lärmenden
Fabrikhalle ist die Jahrhunderthalle zu einer interessanten
und vielfältig nutzbaren Veranstaltungshalle gewandelt.
Das
Fest der Kulturen
Das
Fest der Kulturen findet auf mehreren Bühnen vor und
in der Jahrhunderthalle und vor allem an zahlreichen kleinen
Ständen mit Essen, Kleidung, Angeboten für Kinder..
statt. Es gibt auch abseits der Bühnen Musikssessions
wie eine Trommelgruppe von Afrikanern. Es gibt hier vielfältige
Möglichkeiten, anderen Menschen und ihrer anderen Kultur
zu begegnen.
An
der kleinen Bühne draussen tritt erst eine Amateurtanzgruppe
auf, die Tänze aus der Ägäis vorführt.
Dann ist eine anatolische Tanzgruppe mit traditionellen
Kostümen dran. Sie tanzen erst Tänze aus Thrakien
und dann aus Ostanatolien aus der Stadt Van. 2mal fällt
bei der Aufführung der Strom aus und jedesmal überspielen
die sympathischen Künstler dieses Missgeschick mit
Humor und Kreativität. Der Leiter der Tanzgruppe lässt
sogar einen kompletten Tanz zusätzlich ohne Instrumentalbegeleitung
aufführen. Stattdessen fordert er die Zuschauer auf,
mit Klatschen und Fussstampfen die Tänzer rythmisch
zu unterstützen, was vom Publikum gerne aufgenommen
wird.
|