1.12.2012
Der
Busfahrer des am S-Bahnhof Essen-Steele schon abfahrbereiten
194er Busses ist so freundlich, die Tür noch mal
zu öffnen und mich noch einsteigen zu lassen. Er
wartet geduldig, bis ich meine Monatskarte gefunden habe.
Ich habe nur gesehen, daß der Bus Richtung Gelsenkirchen
fährt, aber ich frage nicht nach, ob ich richtig
auf dem Weg zur Zeche Bonifacius bin. Diese Gegend von
Essen kenne ich überhaupt noch nicht; aber es gefällt
mir; hier lasse ich mich gerne auch mal ohne festes Ziel
treiben.
Der
Bergbau hat diesen Bezirken offenbar Wohlstand gebracht
und nachwievor scheinen Steele und Kray lebenswerte Bezirke
zu sein. Eine Busstation heisst "Zeche Bonifacius".
Schon sehe ich den gleichen Förderturm, den ich letzten
Sonntag aus der Regional-Bahn von Gelsenkirchen von Zeche/Halde
Rheinelbe kommend fotografiert habe.
Die
(natürlich auch ehemalige) Zeche Bonifacius ist wunderbar
und mir gefällt, wie gut sie nach der Stillegung
von anderen Nutzern angenommen und gepflegt wird und dass
auch noch gut zu erahnen ist, wie einstmals der Zechenbetrieb
war, als hier noch Kohle gefördert wurde. Die eindrucksvollen
alten Gebäude um den roten Förderturm herum
stehen unter Denkmalschutz und ein Gewerbegebiet mit interessantem
Branchenmix ist in die alten Gemäuer eingezogen.