1.4.2013
Von
der ehemaligen Zeche Rheinpreußen habe ich ja schon
die Halde
Rheinpreußen und Schacht 5 in Moers sowie
Schacht
4 in Moers gesehen. Da wusste ich noch nicht,
dass es dieses eindrucksvollste Bauwerk der großen
Zeche Rheinpreußen, nämlich den Malakowturm,
überhaupt gibt. Am Niederrhein galt für Zechenbetriebe
französisches Recht und das erlaubte, Bergbaubetriebe
auf viel größerem Gebiet anzulegen, als man
es sonst vom Ruhrgebiet kennt. Und so erstreckte sich
diese einst vom Industriellen Franz Haniel gegründete
Zeche über Moers und einen großen Teil des
linksrheinischen Gebiets von Duisburg in den Bezirken
Hochheide und Homberg.
Da
war ich also schon, ohne es zu wissen, auch ganz in der
Nähe von Schacht 1/2 von dieser ehemaligen Zeche.
Jetzt muss ich nur an der Station "Südstraße"
in Duisburg-Hochheide aus dem Bus 929 (ab Duisburg HBF/am
Lehmbruckmuseum bin ich eingestiegen) und von der Moerser
Straße in die Baumstraße hineingehen. Hier
ist an der Ecke Baumstraße/Zechenstraße der
leider verfallend wirkende Malakowturm und weitere auch
zum Teil leerstehende Zechengebäude von Schacht 1
und Schacht 2 der ehemaligen Zeche Rheinpreußen.
Der
Name Malakow stammt vom allen Angriffen während des
Krimkriegs von 1853-1856 trotzenden Fort Malakow bei Sewastopol
in der Ukraine. Und so wurde das Wort Malakow zum Symbol
für Stärke, Monumentalität und Belastbarkeit.
Genau in dieser Zeit wurden die ersten Malakowtürme
für den Bergbau gemauert. Sie wurden gebraucht, um
auch in großen Tiefen Kohle zu fördern.