9.3.2013
Diesmal
fahre ich zur Zeche Hannover nicht wie beim letzten Mal
über Wanne-Eickel. Auch am Bochum HBF fährt ja
der 368er Bus nach Bochum-Hordel zur Hannoverstraße.
Da ich gelesen habe, daß Bochum und Gelsenkirchen
am meisten Zechen im Ruhrgebiet hatten, gucke ich mich aufmerksam
um und stelle fest, dass ich durch eine ausgesprochene Bergarbeitergegend
fahre. Da sind typische Zechenhäuser (großes
Haus für die Menschen, kleines Haus fürs Vieh
und kleine Gärten hintendran); in einigen der Vorgärten
entdecke ich Loren, die als Blumenbeet genutzt werden. Auf
einer Wiese steht auch eine Seilscheibe eines Förderturms
und Straßen heißen "Seilfahrt" und
"Schachtweg".
An
einer alten Zeche fährt der Bus vorbei; vermutlich
ist das die Zeche Carolinenglück. Ein eindrucksvoller
alter Förderturm läßt sich aber nur schwer
fotografieren aus dem schnell fahrenden Bus.
In
der Hannoverstraße, wo ich aus dem Bus steige, stehen
eindrucksvolle alte Villen, wo früher die Steiger wohnten.
Durch ein Wäldchen sehe ich nun schon den Malakowturm
der Zeche, da die Bäume ja noch entlaubt sind.
Leider
ist da, wo vor 2 Jahren das Zechengelände für
jedermann frei zugänglich war, eingezäunt und
abgesperrt. Jetzt ist ja das Landesmuseum Westfalen-Lippe
in der Zeche, aber muss dafür das Gelände abgesperrt
sein wie bei einem Schloss?
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