8.1.2014
Etwas
unheimlich ist es schon, so früh morgens im Dunklen
durch den Ratinger Stadtwald mit dem Fahrrad zu fahren.
Es ist Rushhour und ein schier endloser Strom an Autos kommt
aus dem Ruhrgebiet und fährt ins Ruhrgebiet.
In
Oefte am Golfplatz
Erst
in Kettwig wird es allmählich hell. In Oefte über
dem Golfplatz geht mit dramatischem Farbenspiel die Sonne
auf. Mit der so exakten Wegbeschreibung einer Kommentatorin
einer meiner Texte finde ich auf Anhieb den Weg. Schon von
dem Waldweg unten am Oefter Bach aus sehe ich die Ruine.
Nun muss ich nicht einmal bis zu der Gaststätte "Oefter
Wald" gehen, sondern kann durch den Wald darauf zu
gehen.
Die
Ruine des Maschinenhauses
Endlich
nach zahlreichen Versuchen habe ich also diese Ruine gefunden.
So sehr unbekannt scheint mir die aber gar nicht zu sein.
Ein ausgetretener Trampelpfad läuft ringsum das abenteuerlich
verfallene Gemäuer, wo innen drin schon hohe Bäume
wachsen und das Mauerwerk an vielen Stellen von Efeupflanzen
umrankt ist. Tolles Bild. Die Natur erobert sich dieses
Gebäude der ehemaligen "Kleinzeche Rudolph"
zurück.
Sehr
anregend finde ich es auch, die massiven Mauerreste aus
rotem Backstein, die so liebevoll gemauerten Fenster- und
Türbögen etwa anzusehen. Das sieht schon noch
recht stabil aus und wird einige Jahrhunderte noch halten,
wenn ich da an unseren Kölnbesuch kürzlich denke
und an die alten Relikte dort aus der Römerzeit. Man
müsste die Ruine nur ein bisschen pflegen und vor möglichem
Vandalismus schützen.
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