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Stollenmundloch der Zeche Pauline in Essen
Ich muss den Blitz benutzen, um ein nicht verwackeltes Foto zu bekommen.


7.6.2014


Schon unweit von Ratingen kurz hinter dem Stausee Kettwig steht auf der Wiese eines Kanuvereins eine Lore. Durch die Schrifttafel wird nicht deutlich, von welcher Zeche die war. Etwas von Schacht IV entziffer ich; das könnte vom Zollverein sein und wohl kaum von einer dieser kleinen Zechen im Essener Süden.? Hatte da überhaupt eine Zeche vier Schächte? Wozu gibt es Internet? Es gibt die Möglichkeit, dass mit Schacht IV Zeche Pörtingsiepen IV gemeint ist, die ehemalige Zeche Pauliner Erbstolln / später Zeche Pauliner Erbstollen.

Die Zeche Pauline

Diese Zeche hieß zuletzt Zeche Pauline und war ein Verbundbergwerk in Essen-Werden. Da fahre ich jetzt gerade hin. Nachdem ich auf der Suche nach der Maschinenhausruine der Zeche Rudolph den Bergschaden der Zeche Jacke zufällig entdeckte, interessiert mich nun auch die Zeche Pauline, weil die Zeche Jacke einst von der Zeche Pauline übernommen wurde. Ganz schön viele Zechen gab es hier im Essener Süden - und das sind noch längst nicht alle.

Das Stollenmundloch der Zeche Pauline, im Oefter Wald

In Werden ist "Im Löwental" direkt vor der Brücke über die Ruhr zu Pfingsten ein Festival "Umsonst und draussen" - vielleicht gehen wir da mal hin. Bühnen und Zelte sind aufgebaut, ansonsten ist aber nix los; scheinbar starten die erst heute. Ich fahre auf die andere Ruhrseite in die Laupendahler Landstraße, die hier noch Randstreifen hat und hier mit dem Fahrrad gut befahren werden kann. In der Seitenstraße "In der Borbeck" ist schon Zechensiedlung; diese urigen alten Bruchsteinhäuser sind alte Zechengebäude. Steil geht es hier bergauf in Waldgebiet. Ein überraschend viel Wasser führender Bergbach hat rötlich (eisenhaltig) gefärbtes Wasser wie ich auf den Fotos von hier gesehen hab. Das Stollenmundloch der Zeche Pauline verpasse ich fast, so unscheinbar ist das in dunkler schattiger Umgebung am Waldrand. Es ist so dunkel hier, dass ich die meisten Fotos verwackel und nur ein geblitztes Foto des Stollenmundlochs wird ok.

Von hier aus ist es nicht weit zum Landgasthaus "Oefter Wald", allerdings ist das nun noch eine anstrengende Berg- und Talfahrt mit dem Rad dahin. Die Maschinenhausruine der Zeche Rudolph lasse ich diesmal aber links liegen; ich weiss ja jetzt längst, wo ich sie finde.

Zurück fahre ich diesmal durch den Schlosspark von Schloss Landsberg zurück. Auch hier muss ich (im Wald) klettern, aber erspare mir die vielen Motorradfahrer auf der Landstraße. Und ich komme in Ratingen-Breitscheid wieder am uralten jüdischen Friedhof der nicht mehr existierenden jüdischen Gemeinde von Kettwig vor der Brücke aus.

 

Diese Lore steht kurz hinter dem Kettwiger Stausee vor einem Kanuverein.
Interessant, dass auch links der Ruhr "Oefte" erwähnt ist.
Die Wildgänse sind überhaupt nicht ängstlich.
Altes Zechengebäude? mit Drachen auf der Laupendahler Straße in Essen-Werden
Kreuzung Laupendahler Landstraße/In der Borbeck
Der Bergbach führt rötliches eisenhaltiges Wasser.
Unscheinbar; hier war die Zeche Pauline, das Steinhaus war Zechengebäude.
Das Stollenmundloch hätte ich fast übersehen.
Fotos verwackel ich hier im Halbdunkel.
Mit Blitz
Das rote Wasser fliesst bergab.
Mauern und Mauerreste der Zeche
Noch ein halbverwackelter Blick auf das Stollenmundloch.
Hier gehts in den Oefter Wald.
Die Ruhrlandklinik und Blick bis nach Heiligenhaus
Auf der anderen Seite sieht man bis nach Duisburg am Horizont.
Noch wirkt das Landgasthaus "Oefter Wald" verschlafen.
Der Oefter Bach.
Brunnen im Schlosspark von Schloss Landsberg.
Nur kurz höre ich noch das Brunnenplätschern, dann verschluckt der dichte Wald alle Geräusche.
Der jüdische Friedhof der Gemeinde Kettwig vor der Brücke in Ratingen-Breitscheid