3.
Mai 2014
Mit
gemischten Gefühlen fahre ich in die Kruppstadt. Es
ist schönes Wetter heute und manches in diesem Viertel
gefällt mir ja. Ich steige am Berliner Platz aus und
gehe durch das "Tor zur Kruppstadt" bis zum Tiegelgussdenkmal.
Das Tiegelgussdenkmal ist wirklich klasse. Allerdings wirft
die Sonne hier so starke Schatten, dass ich es jetzt nicht
gut fotografieren kann. Die neue Verwaltungs mit dem Kubus
gefällt mir zwar, aber ich kenne das ja schon. Der
Krupp-Park wird immer hübscher; die Sträucher
und Bäume sind schon etwas gewachsen. Und die Zeche
mit diesem schrecklichen Nazigebäude mit den pathetischen
Steinbildern ist unverändert. Ebenso der Wasserturm.
Der
Berthold-Beitz-Boulevard durchzieht den Bezirk in Nord-Süd-Richtung
Nur
gehe ich diesmal nördlich der Zeche entlang Richtung
City. Hier stosse ich aber überraschend wieder auf
den Berthold-Beitz-Boulevard, der den Bezirk offenbar in
voller Nord-Süd-Ausdehnung durchzieht. Kaum jemand
fährt auf dem breiten Boulevard.
Immerhin
ist das hier grüner und beschaulicher als die gigantischgroße
ThyssenKrupp-Hütte in Duisburg
Wenn
ich mir vorstelle, dass das hier sicher mal ähnlich
lärmig und schmutzig war wie auf der gigantischgroßen
ThyssenKrupp-Hütte in Duisburg, dann ist das hier jetzt
natürlich viel angenehmer mit dem vielen Grün.
Aber
von hier aus sehen all die Verwaltungsgebäude des Weltkonzerns
kühl aus. Das ganze Viertel wirkt kühl und berechnend
trotz einiger angenehmer Stellen. Hier wird Geld verdient
und das nicht zu knapp und schon wieder werden sicher Pläne
gemacht, um Waffen herzustellen? 2mal war die Firma Krupp
zu Recht erledigt. Jetzt nach 70 Jahren ist die Verwaltung
wieder hier. Seltsam ist das schon.
|