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Kampf
Natur gegen Industriekultur
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UPDATE
am 1.6.2014
Bergschadensgebiet
von Zeche Jacke / Zeche Pauline im Oefter Wald
in Essen-Kettwig
Es
sind immerhin ca. 500-1000 Meter von der Maschinenhausruine
der Zeche Rudolph bis zu dem Bergschadensgebiet, was ich
vor einem Jahr hier zufällig auf der Suche nach der
Ruine in dichtem Wald entdeckte. Dann wird dieser Schacht?
vermutlich gar nicht zur Zeche Rudolph gehören. Hier
schon unweit der Ruhrlandklinik war einst die Zeche Jacke
bzw. später die Zeche Pauline als Verbundsbergwerk
tätig. Da wird dieser Bergschaden/Schacht davon sein,
vermute ich. Es ist eindeutig ein Bergschaden einer ehemaligen
Steinkohlezeche - schon vor 2 Jahren war ein Schild mit
dem RAG-Logo an der Absperrung befestigt.
Die
Stelle finde ich schnell wieder. Ein Ehepaar kommt mir gerade
auf dem Weg unterhalb von dem Bergschaden entgegen und frägt,
wie sie hier wieder herauskommen in die Zivilisation. Sie
erzählen noch, dass sie ein Stück weiter am Weg
eine Blindschleiche gesehen haben. Inzwischen ist wie bei
der Ruine auch bei diesem Bergbaurelikt ein Zaun weitläufig
um das tiefe Loch im Waldboden etwas oberhalb des Wegs,
wo vor 2 Jahren bloss provisorisch so ein rot-weisses Baustellenband
um das Loch befestigt war.
Anschliessend
gehe ich noch bei der Ruine um Schacht Wilhelm der Zeche
Rudolph vorbei. Heute am Sonntag bin ich hier nicht alleine.
Eine Frau und ein Mann haben das Loch im Zaun weit geöffnet
und turnen in der Ruine herum. Leere Bierflaschen stehen
in Fenstern ohne Scheiben und ohne Rahmen. Das finde ich
nicht gut, dass die Leute trotz des Zauns da reingehen und
dann noch nicht einmal ihren Müll entsorgen.
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ca.
500 Meter von Zeche Rudolph entfernt ist dieses Naturschutzgebiet
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Ein
ausgetretener Pfad führt hier hinein; der Frosch ist
kaum sichtbar.
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Schon
vom Weg aus sehe ich den "Bergschaden". Auch dieser
Zaun und die Schilder sind neu.
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Statt
einem RAG-Schild sind hier jetzt 4.
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Und
der ganze Schacht? ist weitläufig umzäunt.
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Vor
2 Jahren war hier nur der Boden mit Zaun abgedeckt und die
Stelle mit diesem rotweissen Band umspannt.
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Man
kann nicht mehr sehen.
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Vielleicht
12*12 Meter ist das umzäunte Areal.
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Bei
dem sonntäglichen Ausflugswetter bin ich bei der Zeche
Rudolph heute nicht alleine.
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Immer
wieder reizvolles Zusammenspiel von Natur und Verfall
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In
der Nähe der Maschinenhausruine sind auch diese Mauerreste.
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18.5.2014
Maschinenhausruine
der Zeche Rudolph
Im
Sommer ist die Ruine des Maschinenhauses von Schacht Wilhelm
der Zeche Rudolph im Oefter Wald in Essen noch schöner
als im Winter. Es ist zwar heute noch kein Sommer, aber
ein sommerlicher Tag.
Alles
neu macht der Mai und wenn ich die Ruine nicht im Winter
schon gefunden hätte, jetzt würde ich sie sicher
verfehlen. Alles ist zugewachsen. Der Weg, der zur Ruine
führt ist zwar deutlich sichtbar ausgetreten, aber
es gibt hier in dichtem Wald mehrere solcher ausgetretener
Wege.
Der
Zaun um die Ruine stört mich eigentlich nicht. Ich
finde ihn vielmehr ein Zeichen dafür, dass sich jemand
kümmert in erster Linie um die Sicherheit der Menschen
und dann natürlich um die Ruine. Die Vegetation wuchert
hier so üppig, dass der Zaun sogar einen Schutz bietet,
damit um die Ruine nicht alles niedergetreten wird.
An
einer Stelle ist der Zaun aber defekt, Jemand muss mit einer
Stahlschere Drähte gekappt haben und praktisch eine
Tür in den Zaun geschnitten haben. Was soll das? Man
muss da doch nicht hineingehen. Und selbst wenn man Fotos
machen will, kann man doch durch den Zaun durchfotografieren.
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Am
Oefter Bach - Sonntags ist hier reger Ausflugsverkehr
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Der
Weg führt hoch zur Gaststätte Oefter Wald- rechts
ist die Ruhrlandklinik.
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Und
dieser Weg führt zu der Ruine.
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Das
ist/war der Schacht Wilhelm.
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Auch
der Kamerablitz offenbart Nichts weiteres.
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Den
Zaun finde ich eigentlich ok, jemand schützt die Ruine
- und die Menschen.
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Die
Warnschilder kenne ich schon vom letzten Besuch - 4 Stück,
an jeder Seite eins
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Wie
das Dornröschenschloss
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rostiger
Haken
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Durch
den Zaun wächst evt. die Vegetation um die Ruine noch
üppiger.
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ganz
schön hoch gewachsen
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Ein
harmonisches Zusammenspiel
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Natürlich
ist die Ansicht mit Zaun nicht so toll.
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Aber
man kann ja durch den Zaun gucken.
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Licht
und Schatten
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Der
Farn kann ungehindert wachsen.
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Hier
sieht man den Zaun nur beim genauen Hingucken.
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Die
Farben der Mauern passen sich der Natur an.
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Blick
nach innen
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Fast
mannshoch wachsen die Brennesseln.
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Der
Waldboden ist übersät von Backsteinresten.
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Hier
ist mal noch ein Rest einer gemauerten Wand.
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Hier
auch
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Überall
grünt und blüht etwas.
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Am
Holzstapel lehnt mein Fahrrad.
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