Fotos
 
 
 
 
  Fotos
  Berichte
 
 
 
 
 
Kalkbrennofen an der Teichstraße in Ratingen
Direkt am Blauen See steht ein gut erhaltenes Gebäude der ehemaligen Kalkwerke.

 

Zitat von Herrn Lumer aus Email am 5.11.2014 zu dem Kalkofen im Wald in Duisburg-Rahm: "Der Kalkofen war nicht der mittlere Gebäudeteil. Der Kalkofen lag von der Straße aus gesehen unmittelbar links von dem Grundstück. Er lag somit rechts an der Aufschüttung. Reste des Kalkofens sind noch im Erdreich vorhanden. Über diesen ehemaligen Lintorfer Kalkofen habe ich ausführlich in der Quecke Nr. 77, S.52-61 geschrieben."

29.10.2014

Immerhin sieht der mittlere Gebäudeteil des frei- und leerstehenden Hauses an der Bissingheimer Straße in Duisburg-Rahm alt aus. Vermutlich ist dieser dreigeschossige Trakt aus Bruchsteinen gemauert. Jetzt ist er ja weiß getüncht. Eigentlich ist er nicht unähnlich dem Gebäude der Kalkwerke am Blauen See in Ratingen. Immerhin sagt der Vorsitzende des Ratinger Heimatvereins, daß hier ein Kalkbrennofen war. Der "Bleiweiher" gegenüber im Wald ist der vollgelaufene Kalksteinbruch.

Und in Ratingen, in Lintorf an der Tiefenbroicher Straße gibt es eine Kalkstraße wie in Düsseldorf-Angermund.

Der mittlere Gebäudeteil ist vermutlich viel älter als die anderen Trakte.
Schwer vorstellbar, daß hier ein Kalkbrennofen war.
Diesen Brunnen im Garten vermuteten Foristen im Internet als Schacht Drucht.
Und auch das ist nicht! der vollgelaufene Schacht Drucht, sondern war der Kalksteinbruch.
Links der Güterzuggleise unweit der neuen Brücke in Lintorf ist die Kalkstraße.

 

23.10.2014

Ein drittes Mal fahre ich bei dem Kalkbrennofen vorbei. Und ich gucke mich beim "Grauen Loch" und am Blauen See um. Eigentlich ist von den einstigen Ratinger Kalkwerken doch eine Menge erhalten geblieben. Wunderbar aus Bruchsteinen gemauerte Kalköfen und weitere Gebäude.

Man müsste nur Alles mal ein bisschen präsentabler machen und mit Informationen versehen. Aber z.B. am Blauen See ist das ja wohl Privatbesitz? Man guckt mich misstrauisch an, was ich mich da umgucke.

 

Im Inneren des Kalkbrennofens liegen bergeweise Backsteine.
Blick vom Fenster durchs "Lager?" in die Brennkammern
Langsam aber kaum aufhaltbar zerstört die Natur das Bauwerk.
wahre Farborgien auf den geblitzten Bildern der Brennkammern
Farborgien auch am "Grauen Loch".
von wegen grau
Die Naturbühnensaison 2014 ist vorbei.
Kalkbrennkammer am Blauen See.
Auch hier blitze ich hinein.

 

16.10.2014

Nun fasziniert mich dieser Kalkofen. Ich fahre da nochmal hin. Es gibt 3 vergitterte Öffnungen direkt am Wegesrand. Zwei der Öffnungen sind Tore zu Kammern und eine Öffnung ist ein Fenster.

 

Direkt am Weg liegt die linke Kammer.
Vergittert und mit einem Fahrradschloß gesichert
Geblitzter Blick hinein
Auch vom Wegrand aus zu sehen ist dieses Tor zur rechten Kammer.
Geblitzter Blick in die rechte Kammer, wo Kalk gebrannt wurde.
Und auch das Fenster (links oben) ist eigentlich unübersehbar.
ungeblitzter Blick hinein
geblitzter Blick hinein
Relikte der Kalksteinwerke am Blauen See, rechts Infotafel
 

15.10.2014

Poensgenpark, Grabstätte der Industriellenfamilie Brügelmann

Es passt schon, daß ich erst durch den wieder attraktiv gewordenen Poensgenpark fahre. Eigentlich will ich nur sehen, wie gut die Sturmschäden beseitigt sind. Ausgezeichnet gepflegt sieht der Park wieder aus und die vielen Lücken bringen immerhin mehr Licht.

Spontan gucke ich mir wieder diese kleine Grabstätte der Industriellenfamilie Brügelmann an. Es sind erkennbar 5 Gräber und nur 2 Grabinschriften sind einigermassen entzifferbar. Tatsächlich steht da auf beiden Steinen lesbar in einer Frakturschrift der Name Brügelmann.

Eine interessante Ruine, Kalkofen an der Teichstraße

Dann fahre ich ein Stück auf dem Weg neben der Kalkbahn von Wülfrath nach Duisburg. Durch infolge völligen Kahlschlags beim Monstersturm Ela gespenstisch veränderte Waldlandschaften und vorbei an riesigen Vorratslagern an Holz der umgekippten Bäume an Wegrändern fahre ich bei "In der Brück" rechtsab in die Teichstraße an der Anger entlang. Kurz vor der Mülheimer Straße "entdecke" ich hier wieder eine interessante Ruine.

Entdecken ist wohl der falsche Ausdruck. Ich habe von dem Kalkofen vom Anfang des 19. Jahrhunderts hier schon gelesen. Aber es ist eben ein Unterschied, ob man etwas gelesen oder es mit eigenen Augen gesehen hat.

Und mir fällt die Ruderbootsfahrt mit Tim im August ein. Da waren wir auf dem blauen See und da am Ufer des ehemaligen Kalksteinbruchs ist auch so ein Haus mit Kalkofen vermutlich, aber noch deutlicher erkennbar als dieser faszinierende eigentlich komplett erhaltene Ofen mit den 2 vergitterten Kammern, in denen Kalk gebrannt wurde. Er ist nur fast völlig mit Erde bedeckt und bewachsen - den Kamin erkennt man nur mit Mühe.

Hier ist ein Link über das ehemalige Steinbruchgelände am Blauen See:
http://www.blauersee-ratingen.de/page-27.html

Ein Bericht über den Kalkofen in der Teichstr. war in der Rheinischen Post:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rhein-kreis/raritaet-am-wegesrand-aid-1.316345

In dem Bericht lese ich z.B. davon, dass das Herrenhaus Cromford der Industriellenfamilie Brügelmann auch mithilfe von gebranntem Kalk aus Ratingen erbaut wurde. Die Brügelmanns waren seinerzeit auch Besitzer dieses Kalkbrennofens. Interessant ist auch die Tatsache, daß beim Brennen des Kalks Steinkohle aus dem nahem Ruhrgebiet verwendet wurde.

 

Was hat der wiederwachsende Judasbaum im Poensgenpark mit dem Kalkofen zu tun?
Die Grabstätte der Familie Brügelmann ist hier.
Man muss schon genau hingucken, aber dann liest man den Namen Brügelmann.
In der entlegentsten Ecke des Poensgenparks kurz vor der Kalkbahn
An der Kalkbahn, Abzweig Anger
gigantische Mengen an Holz noch von "Ela"
Die Anger, Fachwerkhäuser in der Brück
Hier ist ein Blick ins Fenster etwas unscharf.
auf dem geblitzten Foto sieht man nicht das Licht von den Kammern.
Hier ist die andere Kammer
So sieht es innen (geblitztes Foto) aus.
Erstaunlich, dass so ein Industriedenkmal so ungeschützt ist - ausser den Gittern.
Der Kalkofen ist aussen vermutlich aus Bruchsteinen gemauert.
Durch die Erde und die Vegetation kaum noch erkennbar ist der gemauerte Kamin.
Unweit vom Kalkofen steht am Blauen See (eh. Kalksteinbruch) dieses Relikt des Kalkwerks.
Auf der Vorderseite sind 2 dieser Kammern, wo vermutlich auch Kalk gebrannt wurde.
Hier ist die zweite Kammer.